Unsere Schule
Es gibt viele gute Gründe, Ihr Kind bei und einzuschulen. Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen gerne, was die Veytalschule so besonders macht.
Auf Basis der Waldorfpädagogik sollen in unserer Schule
selbstständige, kritikfähige und engagierte junge Menschen heranwachsen, die ihre Umwelt und den gesellschaftlichen Wandel aktiv und mit festem Willen, dabei aber gefühlvoll mitgestalten. Menschen, die sich bestehenden Mustern und Regeln nicht aus einer Laune entgegenstellen, sondern aus tiefster Überzeugung, dass es nicht sinnvoll ist, alles hinzunehmen, nur weil es existiert. Neues zu erschaffen und Bestehendes zu verbessern, ist Ziel und Aufgabe eines jeden Menschen. Die Grundlagen und Werkzeuge dazu soll unsere Schule vermitteln.
Die Veytalschule und die Schulhunde von Isabell Riedling sind von der ersten Stunde ihrer gemeinsamen Aktivität eine große Bereicherung für die Schulgemeinschaft.
Bettina Bublitz-Kreutz, Fachlehrerin für Handarbeit
Unsere Schule versteht sich als Waldorfschule. Sie steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, Nationalität, Religion oder ihrem Geschlecht. Gleichwohl kann z.Z. Inklusion oder gemeinsames Lernen nicht angeboten werden.
Unsere Schüler sollen ganzheitlich ausgebildet werden und zu urteilssicheren Persönlichkeiten heranwachsen, die selbstbestimmt ihren Lebensweg finden. Sie sollen in der Lage sein, zu wertvollen Gliedern unserer Gesellschaft zu werden. Dabei möchten wir sie davor schützen, vordergründig wirtschafts- und systemkonforme Menschen zu werden. Wir möchten sie aber auch davor bewahren, im Gestern zu verharren und fern der sozialen Realität unserer technisierten und ökonomisierten Gesellschaft zu leben. Um selbstbestimmt in dieser Gesellschaft agieren zu können, benötigen sie das Handwerkszeug des Technischen, Wirtschaftlichen und Systemkonformen, verbunden mit eigenem Urteilsvermögen und starken inneren Werten.
Die pädagogischen Grundlagen dazu bilden die Anregungen Rudolf Steiners zur Entwicklung des heranwachsenden Menschen. Seine Hinweise stellen wir in den Zusammenhang einer sich wandelnden Gesellschaft.
Die anthroposophische Menschenkunde stellt den individuellen Menschen in den Mittelpunkt. Sie fokussiert sich weniger auf das abrufbare Wissen der Schüler, sondern fördert deren Willen, zu eigener Erkenntnis zu gelangen. Wissen und Erkenntnis werden dabei nicht gleichgesetzt: Erkenntnis kann nur aus der Verbindung von Wissen und Erfahrung entstehen.
Der/die Klassenlehrer:in belgeitet die Schüler:innen in der Regel die ersten acht Jahre ihrer Schulzeit. Das schafft Vertrauen und Sicherheit. Während dieser Zeit vergeben wir keine Noten, sondern machen uns ein Bild von der individuellen Entwicklung des Kindes. Wir fördern die Entwicklung des Kindes durch die Gemeinschaft der Klasse, statt durch Noten Leistungsdruck aufzubauen.
Mit zwei Fremdsprachen, Handarbeit, Werken, Gartenbau und Eurythmie bieten wir einen breiteren Fächerkanon als an Regelschulen. Deshalb lassen wir unseren Schüler:innen mehr Zeit als an staatlichen Schulen. Die Fachoberschulreife wird am Ende der 11. Klasse erworben.
Die Schulgemeinschaft besteht aus engagierten Eltern, Lehrer:innen, Mitarbeiter:innen und Menschen die sich für die Förderung der Schule einsetzen, um in Mechernich-Satzvey eine Ergänzung für die Schulvielfalt in der Eifelregion anzubieten.
Lincolns Vorbild des „mündigen“ Menschen sollen Schüler, Eltern und Lehrer folgen und dazu beitragen, dies mit Leben zu erfüllen. Die christliche Prägung in der Anthroposophie Rudolf Steiners drückt sich auch in der Konzeption des Lehrplans aus: Unsere Schule ist religionsfrei, aber nicht frei von Religion. In gegenseitigem Respekt und Neugier sollen Gott, die Frage nach dem Sinn des Lebens und transzendente Ethik auf der Basis einer christlichen Grundhaltung Raum erhalten – angefüllt mit lebendigem Wissen und praktischer Erfahrung.
Dabei gilt es, kritisch dem Zeitgeist zu folgen, ihn immer wieder neu aufzunehmen und zu gestalten: Wichtige Erkenntnisse für die Arbeit dieser Schule zu übernehmen, ohne dogmatische Wegweisung einzelner und sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ob man nicht zu sehr einer einzelnen Anschauung verfallen ist.
Das Wesen der Waldorfpädagogik liegt für uns darin, dass sie sich stets wandelt und weiterentwickelt. Schon Steiner selbst hat einen starken Wandel in seinem Leben erlebt – und vieles von dem, was später als anthroposophisches, pädagogisches Konzept bezeichnet wird, trägt diesem tiefgreifenden persönlichen Wandel Rechnung (Gerhard Wehr, Rudolf Steiner, 1993, S. 136 f. ) Diesen Anspruch soll unsere Schule leben und fördern, er soll überall spürbar sein. Damit ist gewährleistet, dass die Schüler Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, mit denen sie den steigenden Anforderungen der Gesellschaft und der spezialisierten Berufswelt gewachsen sind.
Wir möchten den Geist der anthroposophischen Bewegung aufgreifen, an die heutige Zeit anpassen und weiterführen. Eine Schule, die in ihren Methoden den Entwicklungsprozessen des Lebens folgt und den Zeitgeist gestaltet, bietet die besten Voraussetzungen, Kinder und Jugendliche auf ihre Zukunft vorzubereiten und gibt der Moderne kritisch gestaltend Raum.
Selbstgestaltung statt Selbstverwaltung – mit viel Raum für eigene Ideen. Denn wir sind anders. Wir sind Waldorf 2.0
Regelmäßig zeigen wir interessierten Familien unsere Schule. Der Rundgang dauert ca. 1 Stunde. Jede:r ist herzlich willkommen.
Wir treffen uns um 16 Uhr am Haupteingang der Veytalschule. Von dort aus beginnen wir unsere Führung durch das gesamte Gebäude. Um sicherzustellen, dass Sie an der Führung teilnehmen können, bitten wir Sie darum, pünktlich am Treffpunkt zu sein.
Waldorf Nordeifel | Freie Veytalschule Satzvey e.V., Am Kirchturm 7, 53894 Mechernich